Kostenloser Rückversand innerhalb Deutschlands
Lieferzeit innerhalb von 1-3 Werktagen
Bequemer Kauf auf Rechnung
Hotline 06150 991140
Funktionelles Design

Funktionelles Design

Local Support

Local Support

Premium Qualität

Premium Qualität

Soft Touch

Soft Touch

Premium Qualität

Premium Qualität

Soft Touch

Funktionelles Design

Filter
Motörhead Live Bild mit Bomber im Hammersmith Odeon in London

Motörhead, die gefährlichste Band der Welt!

Live Bilb Motörhead mit Lemmy und Würzel

Ab 1984 spielen Motörhead mit zwei Gitarristen

Die erste Veröffentlichung mit dieser Besetzung war 1984 mit der Best-of Doppel LP "No Remorse". Auf jeder Seite der Platte gab es ein neues Lied zu hören, darunter auch "Killed by Death", das bis zum Ende der Band 2015 im Live-Set war. 1985 gab es ein denkwürdiges Konzert im Hammersmith Odeon in London zum 10-jährigen Bestehen von Motörhead mit den Gästen Wendy O. Williams von den Plasmatics und Phil Lynott von Thin Lizzy, der noch im gleichen Jahr verstarb.Von dem Konzert wurde danach ein VHS-Video veröffentlicht, das es bis heute leider nicht auf DVD gibt.
Es folgten 1986 Orgasmatron und 1987 Rock’n Roll. Kurz vor den Aufnahmen zur Rock’n Roll kehrte Philty Animal Taylor zur Band zurück und ersetze den Ersatzmann Pete Gill. Im gleichen Jahr hatte ich die erste persönliche Motörhead-Begegnung und quasi aus erster Hand erfahren, dass Philty Animal wieder mit dabei war, als er aus dem Bus ausstieg. Ein Tag, den ich nie mehr vergessen werde.

Während der Rock’n Roll Tour würde die Live Platte No sleep at All in Finnland aufgenommen und 1988 veröffentlicht. Es wurde auch zum ersten Mal die Playlist völlig neu sortiert und viele alte Klassiker aus dem Set gestrichen. Das erkennt man auch sehr gut an der Songauswahl auf der genannten Live-Platte.

Nachdem die Band wieder einmal ohne Plattendeal war, fanden diverse kleinere Tourneen statt mit in erster Linie Club-Konzerten. Schließlich konnte man aber bei Sony Music landen und brachte die Scheibe 1916 heraus die bei Fans sehr hoch im Kurs steht. Motörhead spielten bei dieser Tour erstmalig in den ganz großen Hallen. Ich war in Frankfurt in der Festhalle, die nicht einmal zu Hälfte gefüllt war. Trotzdem kam man wie jedes Jahr um die Weihnachtszeit zurück und spielte in der gleichen Location. Diesmal hatte man noch Kreator, Sepultura und Morbid Angel im Programm, wesentlich mehr Besucher kamen leider dennoch nicht. Bei der 1916 erlaubten sich Motörhead, bereits nach 55 Minuten inkl. Zugabe die Bühne zu verlassen, was für einigen Unmut unter den Fans sorgte. Bei der anschließenden March or Die Tour 1992 zeigte man sich einsichtig und spielte knapp 90 Minuten. Das blieb auch so bis 2015.


Ab 1995 schrumpft Motörhead wieder zum Trio

Zur March or Die stieg Philty Animal Taylor erneut aus und wurde durch Mikkey Dee ersetzt. Der Schwede war vorher bereits bei Dokken und King Diamond und blieb bis 2015 Mitglied bei Motörhead. Heute spielt Mikkey Dee die Drum bei den Scorpions.

Nach der March or Die war wieder Schluss bei Sony und Motörhead stand wieder ohne Deal da. Das Metal-untypische Label ZYX Records aus Deutschland nahm Motörhead unter Vertrag. Hier wurde 1993 die Platte Bastards veröffentlicht, eine sehr harte Scheibe mit dem hyperschnellen Burner.

1995 folgte Sacrifice. Zur Tour stieg Wurzel aus, der sich mit Lemmy überworfen hatte. Aus der Not heraus spielte man die ersten Konzerte zu dritt, was Phil Campbell offenbar sehr gut tat und man beschloss kurzerhand, zu dritt weiterzumachen. In diesem Lineup spielte man noch weitere 20 Jahre, es ist die konstanteste Besetzung von Motörhead.

Danach folgte mit Snakebite Love eine durchwachsene Scheibe. Man musste bei dieser Tour wieder mit den kleineren Hallen vorliebnehmen, was hauptsächlich der Grunge-Welle geschuldet war. So spielten 1998 neben Motörhead auch Judas Priest und Iron Maiden in der Hugenottenhalle in Neu-Isenburg. Die beiden letztgenannten jeweils mit neuen Sängern.
Nachdem auch diese Saure Gurken Zeit für Metal Bands überstanden war, kam 1999 We are Motörhead auf den Markt; der Titeltrack gilt bis heute als Klassiker der Band. Im Jahr 2000 spielte Motörhead dann mit Iron Maiden, Slayer und Dream Theater diverse Indoor Festivals.


Livebild Motörhead Lemmy seitlich Nahaufnahme

Die goldenen 2000er Jahre kommen für Motörhead

2002 kam Hammered auf den Markt und man konnte auf der Tour endlich wieder den Bomber über der Bühne schweben sehen. Zu dieser Tour wurden auch die Hallen wieder größer und der kommerzielle Motörhead Kult kam ins Rollen. Es folgte 2004 Inferno, die vielleicht beste Platte der 2000er Jahre.
Im Jahr 2005 spielte Motörhead im Hammersmith Odeon eine 30 Jahre Jubiläums Show, Girlschool waren als Special Guest dabei. Lemmy merkte natürlich auch, dass einige Fans neu dazugekommen waren und machte sich in einem Interview darüber lustig mit der Bemerkung: "kommt besser zum nächsten Konzert, denn wer weiß, vielleicht ist es mein letztes". Worauf er krächzend loslachte. Funktioniert hat das zumindest sehr gut, waren die Konzerte doch fortan immer gut gefüllt, in vielen Fällen sogar ausverkauft.

2006 war Motörhead neben anderen Festivals auch in Wacken; von diesem Auftritt gibt es auch ein komplettes Video im Internet. Mit über 60 Jahren war Lemmy immer noch in Hochform, jetzt ging langsam die Hutphase los.
Es folgten 2006 Kiss of Death und 2008 das überragende Motörizer Album mit dem Klassiker Rock out. Zu dieser Zeit wurde die Band ein Jahr lang von Greg Olliver und Wes Orshoski begleitet und gefilmt. in deren Film kommen viele bekannte Musiker zu Wort wie James Hetfield von Metallica, Ozzy Osbourne, Nikki Sixx oder Dave Grohl, um nur einige zu nennen. Hier bekommt man auch private Einblicke und Backstage Bilder. Ein sehr interessanter und sehenswerter Film über Lemmy.
Im gleichen Jahr erschien The World is Yours mit obligatorischer Weihnachtstour.

Die letzen Jahre von Motörhead

2013 waren Motörhaed wieder einmal beim Wacken Open Air zu Gast. Lemmy musste während "The Case is better than the Catch" den Auftritt abbrechen und wurde minutenlang hinter der Bühne behandelt. Zum ersten Mal machte man sich ernsthaft Sorgen um den Motörhead Boss. Er unterzog sich einer Operation, bei der ihm ein Defibrillator eingesetzt wurde. Motörhead kehrten für ein paar Konzerte nach Europa zurück und spielten 2014 u.a. in Wetzikon in der Schweiz. Lemmy klang noch etwas schwach, die Fans waren aber überglücklich, Motörhead überhaupt nochmal auf der Bühne zu sehen. Nach dem Abbruch in Wacken hat damit niemand mehr gerechnet, den 68-Jährigen noch einmal auf der Bühne zu sehen.

Von der Aftershock CD, es gab eine Tour Ausgabe mit einem Live-Konzert, folgte 2015 das letzte Album Bad Magic. Motörhead spielten vor der Veröffentlichung ein paar Festivals und Indoor-Konzerte, u.a. in Esch-Alzette in der Rockhal. Hier war schon abzusehen, dass Lemmy noch weitere schwere gesundheitliche Probleme hatte; bei dem Konzert stimmte er zweimal Orgasmatron an, was neben dem Publikum auch Phil und Mikkey irritierte.  
Aufgrund der Anschläge 2015 in Paris mussten einige Konzerte der Bad Magic Tour von Motörhead verschoben werden, die meisten Konzerte konnten aber danach stattfinden.
Das letzte Motörhead Konzert fand am 11. Dezember 2015 in Berlin statt, 17 Tage vom Lemmys Tod.
Lemmy hatte zu diesem Zeitpunkt bereits Krebs im Endstadium. Wenige Tage vor seinem Tod stand er noch auf der Bühne und spielte knapp 1 ½ Stunden. Wer schon einmal bei einem Motörhead Konzert war, der weiß, wie es ist, Overkill um die Ohren geblasen zu bekommen. Sein Wunsch ging damit in Erfüllung einmal auf der Bühne zu sterben. R.I.P.

Motörhead Music will Live forever


Live Bilder Credits: Heiko Zimmermann